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volkstümliche Namen:
Maiblume, Gliedkraut, Halskräutlein, Duftlabkraut, Herzfreund, Leberkraut, Maikraut, Maitee, Sternleberkraut, Tabakskraut, Teekraut, Waldmanntee, Waldtee, Waldmännchen

Vorkommen:
Waldmeister wächst in schattigen Wäldern, vorzugsweise in Buchen- oder Laubmischwäldern.
Das Verbreitungsgebiet umfasst Mittel-, Ost- und Südeuropa sowie Nordamerika.
Im Garten kann man ihn unter schattigen Laubbäumen am Besten ansiedeln.
Waldmeister wächst meist in größeren Familien.

Er bildet in mehreren Etagen Blätterquirle, die aus zahlreichen länglichen Blättern bestehen. Im Mai bilden sich weiße, kleine, sternförmige Blüten.
Die Pflanzen werden ca. 30 cm hoch.

Innerliche Anwendung:
Haupteinsatzzweck des Waldmeisters ist die Nutzung als Tee gegen Kopfschmerzen und Migräne.
Dazu verwendet man das blühende Kraut.

Kopfschmerz-Tee
Man nehme dazu 1 TL des getrockneten Krautes, überbrühe es mit heißem nicht mehr kochendem Wasser und lasse den Tee ca. 10 Minuten ziehen.
Den Waldmeister sollte man jedoch nicht überdosieren, denn sonst kann er Kopfschmerzen auslösen, also genau die Beschwerden, gegen die er eigentlich wirken soll.

Waldmeisterbowle
Nicht eben ein Heilmittel, aber ein beliebtes „Hallo“ an den Frühling und die Wärme!

Man erntet den Waldmeister vor der Blüte, dann ist der Cumarin-Gehalt am niedrigsten.
Dann lässt man das Kraut ca. 4-5 Stunden anwelken, in dieser Zeit setzt die Fermentation ein und es entsteht der typische „Waldmeister-Duft“. Nun wird ein Sträußchen dieser angewelkten Kräuter für ca. 1 Std. in einen trockenen Weißwein gehängt. Das ganze wird nun mit Zuckerwasser abgeschmeckt und mit Sekt aufgefüllt.

Pro Liter Bowle werden maximal 3 Gramm Waldmeister als Höchstdosis empfohlen!

Die erste Erwähnung dieses Maiweines erfolgt durch den Benediktinermönch Wandalberus aus dem Kloster Prüm im Jahre 854.
Der Maiwein diente als medizinisches Getränk zur Stärkung von Herz und Leber.

Apfel-Maibowle
Eine nette Alternative zur „typischen Maibowle“ soll folgende Variante sein:

Das Waldmeister-Kraut in einen halben Liter Apfelwein hängen.
Anschließend das Ganze mit Apfelsaft und Mineralwasser abschmecken.
Hat wesentlich weniger Alkohol und dürfte so auch gegen Kopfschmerz wirken … ;0)

Habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber schon viele davon schwärmen hören! 

Äußerliche Anwendung:
Duftkissen
Da der Duft von Waldmeister beruhigend wirken soll, kann man es bei Einschlafproblemen mit ins Bett legen.

Allerdings hilft es aufgrund seines Duftes auch im Kleiderschrank – gegen Motten!

Verwendete Pflanzenteile:
für Maibowle Kraut vor der Blüte,
für den Kopfschmerz-Tee das Kraut mit Blüte.

Sammelzeit:
Mitte April bis Juni

Achtung!!!
Waldmeister enthält Cumarin, das in einer Überdosierung zu starkem Kopfschmerz führt, daher sollte man langsam an die „richtige Dosierung“ des Kopfweh-Tees herangehen.

Zudem vermindert der Inhaltsstoff Cumarin die Blutgerinnung so dass das Blut besser fließt, aber im Fall von Wunden schlechter gerinnt. Diese Eigenschaft des Waldmeisters sollte man berücksichtigen.

Ausserdem hat mir mal jemand erzählt, man könne mit der Wurzel des Waldmeisters eine rötliche Pflanzenfärbung machen. Leider habe ich das selbst noch nicht ausprobiert, werde es aber bei Gelegenheit tun und hier berichten ...